Chiang Mai : Deutsche Waffen, Deutsches Geld….

….bringen Elend in alle Welt.

Dieser mehr als 50 Jahre alte Slogan aus der Zeit der 68er-Bewegung in der alten Bundesrepublik hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt.

Ein Besuch im MAIIAM Museum für Zeitgenössiche Kunst in Chiang Mai in Nordthailand brachte es an den Tag: im Zusammenhang mit der Vertreibung der Rohinya aus Myanmar durch die Militärregierung werden in Deutschland von Politik und Medien wieder einmal bittere Krokodilstränen vergossen.


Kein Wort wird darüber verloren, dass es deutsche Firmen waren und sind, die der Militärdiktatur in Myanmar Waffen und Know-how für die Waffenproduktion zur Verfügung stellen.

Wenig überraschend ist, dass auch hier die Firma Heckler & Koch aus Baden-Württemberg ihre Finger im schmutzigen Spiel hat. Das Militär Myanmars benutzt das im Lande gefertigte G3-Gewehr des badischen Herstellers. Aber auch die Firma Fritz Werner aus Geisenheim im Rheingau, ein Hersteller von Werkzeugmaschinen, beteiligt sich ohne große Skrupel an der lukrativen Kooperation mit den Militärmachthabern. Auf den Maschinen der Firma Fritz Werner wurden/werden eben diese G3-Gewehre nach Lizenz von Heckler & Koch gebaut, die jetzt bei der Vertreibung hunderttausender Rohinya zum Einsatz kamen.

Die Ausstellung zeigt in beeindruckender Weise die Zusammenhänge zwischen der Waffenproduktion in Myanmar, der Politik der Militärregierung und der Fluchtbewegung.


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