Holocaust –  Die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945

Was bedeutet Holocaust oder Shoa?

Hinten den beiden Begriffen steckt der systematische Völkermord von circa 6 Millionen jüdischen Menschen.
Jedoch gibt es einen Unterschied in ihrer Bedeutung. Holocaust kommt aus dem Griechischen und bedeutet “völlig verbrannt”. In Deutschland bedeutet der Begriff die Massenermordung von 6 Millionen europäischer Juden. Die jüdische Bevölkerung hingegen verwendet den Begriff Shoa, was soviel wie “Katastrophe” oder “Zerstörung” bedeutet.

Was ist mit den Juden während des zweiten Weltkrieges passiert?

Der Beginn des Holocaust war mit der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933. Begründet in den Rassenunterschieden, war der Antisemitismus einer der Kernthemen der nationalsozialistischen Weltsicht geworden. Bereits einige Jahre vorher, 1920, versuchte die NSDAP die Juden aus der Volksgemeinschaft auszugrenzen und sie zu beseitigen. Nach seiner Machtergreifung wurden verschiedene Schritte in die Wege geleitet.

  • Verdrängung und Entrechtung der Junden aus der staatlichen Gesellschaft.
    Hitler machte sich die schwere Situation nach dem ersten Weltkrieg zu nutze und erklärte der Bevölkerung, dass es gut und schlechte Rassen gäbe. Die Leute vertrauten ihm, da er wusste, wie man Menschen manipulierte. Und so leitete er alles in die Wege. Am 1. April 1933 kam es zum Boykott jüdischer Geschäfte. Kurz darauf wurde am 7. April 1933 ein Gesetz verabschiedet, dass “Nicht-Arier” vom Staatsdienst ausschloss. Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Gesetze ins Leben gerufen um die Juden zu entrechten und zu ächten. Die Nürnberger Gesetze wurden ins Leben gerufen ”zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre”.
  • Gettorisierung und Arisierung
    Nach dem die Juden immer mehr aus der Gesellschaft verdrängt wurden und nur wirtschaftliche Rechte hatten, wurden ihnen diese durch das Gesetz der Änderung der Gewerbeordnung entzogen und zwang sie alle dazu, alles aufzugeben, was sie sich erarbeitet hatten. So kam es zu Berufsverboten und Betriebe wurden arisiert.
    1940 entstanden dann sogenannte Gettos in denen die Juden wohnten. Diese fand man in Lodz, Warschau, Lublin und Lauberg. Die Juden lebt in diesen Einrichtungen unter absolut menschenunwürdigen Umständen. Keine ausreichende Hygiene, nicht genug Essen.

  • Deportation in Vernichtungs- und Arbeitslager
    Massenexekutionen und Vergasungen. Die Deportation der Juden begann im Oktober 1941. Juden mit Kriegsauszeichnung wurden vorerst verschont. Bis zum Zeitpunkt der Deportation hatten sich die Lebensumstände der Juden sich drastisch weiter verschlechtert: Durch den Judenstern kenntlich gemacht, wurden sie diffamiert, schikaniert und ihres ganzen Vermögens beraubt. Zu Beginn 1941 lebten noch circa 180.000 Juden im alten Reich. Im Herbst 1944 waren es nicht einmal mehr 15.000

 


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